Jeder deutsche Autofahrer kennt die Plakette, die an der Innenseite der Windschutzscheibe klebt, auf der das amtliche Kennzeichen des Pkw eingetragen ist und die es in Grün, Gelb und Rot gibt. Nur die grüne Plakette berechtigt, in die Umweltzonen in Deutschland einzufahren. Verstöße werden meist nicht geahndet.
Häufig lernt man aus Fehlern, wobei diese beim Autofahren oft aus mehr oder weniger hohen Zahlungen wegen Überschreitungen der einen oder anderen Art bestehen. Das kann man zurzeit in Belgien auch schnell erleben. Denn man darf in die größten belgischen Städte Brüssel, Antwerpen und Gent nur noch fahren, wenn man sich registriert hat oder ein Tagesticket kauft.
Ohne Registrierung wird es teuer
Fährt man beispielsweise „mal so eben“ mit dem Auto nach Brüssel und hat es nicht vorher kostenlos angemeldet oder ein Tagesticket gekauft, muss man ein Bußgeld von 350 Euro zahlen. In Gent und Antwerpen gelten andere Preise, sie schmerzen aber ebenso, da man mit einer vorherigen Registrierung kostenlos in die Städte einfahren darf.
Welche Autos dürfen in die belgischen Umweltzonen fahren?
Ob man mit seinem Auto in die Städte fahren darf, hängt von der Euro-Norm ab. Auf der Seite der Deutschen Botschaft in Brüssel kann man weitere Informationen einholen. Durch die Registrierung ist der Pkw über das Kennzeichen mit seinen Daten im belgischen System erfasst. Wenn man in die Städte einfährt, kontrollieren smarte Kameras die Kennzeichen und gleichen sie mit den registrierten ab.
Je nach Motor kann es sein, dass man keine Erlaubnis erhält, in die Umweltzonen der belgischen Städte zu fahren. Dann kann man für 35 Euro ein Tagesticket kaufen und damit in die Städte fahren. Ein solches Tagesticket darf man bis zu acht Mal im Jahr erwerben.
Die Städte umfahren
Kann man denn überhaupt noch sorgenfrei mit dem Auto nach Belgien fahren? Natürlich! Alle drei Städte können über die Autobahnen umfahren werden. Letztlich funktioniert die Verkehrsführung ähnlich wie bei uns in Deutschland. In Belgien werden die Regeln der Umweltzonen nur besser und drastischer umgesetzt als im deutschen Nachbarland.